Fortran ist eine weit verbreitete Programmiersprache, die insbesondere im Bereich des High-Performance-Computing eingesetzt wird. Heute ist sie der Standard für die Umsetzung von Klimamodellierungen wie auch weiterer großer Rechenmodelle und aufgrund ihrer Zuverlässigkeit insbesondere in der Wissenschaft etabliert. Die Sprache bedarf jedoch einer umfangreichen Reformierung, um performanter und nutzerfreundlicher zu werden. Hinter diesem Vorhaben hat sich eine aktive Community versammelt, die 2019 eine Reformstrategie formuliert hat. Diese soll unter anderem mit der Verbesserung des Fortran Package Managers beauftragt werden, um die Verwendung von Fortran zu vereinfachen.
Warum ist das wichtig?
“Klimamodelle sind immens datenreiche Simulationen unterschiedlichster klimarelevanter Komponenten, z. B. der Atmosphäre und der Ozeane. Um deren Zusammenhänge zu verstehen und Einflussfaktoren abzubilden, bedarf es umfassender und komplexer Berechnungen, deren Output gigantisch ist. Aufgrund seiner Zuverlässigkeit und Nützlichkeit bei diesen Modellierungen ist Fortran dafür die richtige Wahl. Jedoch ist die Sprache eher komplex in der Anwendung und in die Jahre gekommen. Sie bedarf insbesondere in der Benutzbarkeit einer Modernisierung. Von einer Vereinfachung würde die wissenschaftliche Community stark profitieren, insbesondere solche, die in der Klimaforschung aktiv sind.
Die Klimakrise ist akut. Offene Technologien können hier einen wesentlichen und kritischen Beitrag leisten, da sie uns helfen, zu verstehen und abzuschätzen, welche Auswirkungen veränderte Bedingungen auf Mensch und Natur haben.”
Was unterstützen wir?
Der Fortran Package Manager wird überarbeitet und verbessert, um eine bessere Nutzbarkeit herzustellen. Darüber hinaus wird der Fortran Compiler LFortran, der das Entwickeln mit Fortran deutlich vereinfacht, überholt, um alle Fortran Features von AST in ASR übersetzen zu können.